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"...schön das Leben verbringt, wer stets Miodula trinkt"

Und wer nun könnte nach all den Jahren lückenlos die Geschichte der Entstehung, der Zubereitung sowie der weltweiten Verbreitung von Miodula erläutern? Heute wissen wir, dass die Herkunft dieses Trunks eng mit der Geschichte des Teschener Landes in Verbindung steht. Im 5. Jahrhundert v. Chr. lebten hier Vertreter der Lausitzer Kultur, die nach Jahrhunderten von den Skythen, die aus Asien kamen, vertrieben wurden. Diese wiederum mussten später den Kelten weichen.

Zur Zeit der Piasten-Könige entstand hier das Herzogtum Teschen, welches den östlichsten Teil Schlesiens bildete. Das Land war für Siedler sehr attraktiv, was aber auch nicht verwunderlich ist, denn der Berg, der weitaus später als Burgberg bezeichnet wurde, war bereits im 2. Jahrhundert von Weitem erkennbar und bot mit seiner Lage über dem Fluss Sicherheit. Hinzu kamen die dichten Wälder am Fuße des Bergs.

Die Siedler in den umliegenden Siedlungen waren überwiegend Jäger und Sammler. Sie wussten, dass es sich lohnt, Freundschaft mit Bienen zu schließen. Ein überaus seltsamer Instinkt befahl ihnen, den köstlichen und heilenden Honig aus den Baumstämmen zu sammeln. Sicherlich tranken bereits unsere Vorfahren den ersten Miodula. Sie nannten das Getränk damals aber: süßer, heilender und mit frischem Regenwasser vermischter Honigsirup.

Als nach Jahren die Habsburger die Macht über das Land übernahmen, entwickelte sich Miodula zu einem edlen Trunk. Dies geschah aber nicht nur dank dem in ganz Europa bekannten Namen der neuen Herrscher, aber vor allem dank der Tradition, die von den hiesigen Einwohner über Jahrhunderte gepflegt wurde. Zur Zeit der Habsburger entstanden zahlreiche Gutshöfe und Mühlen, aber auch die Kunst der Brennerei gedieh. Die Kunst der Brennerei! Miodula trat sofort in den Vordergrund. Und so bleibt es auch…

 

Es war womöglich im Jahre 1772, unter der Herrschaft des gnädigen Herrn Joseph II., als Miodula den Status eines kaiserlich-königlichen Trunks erlangte. Falls dem so war, können wir getrost behaupten, dass der Trunk die Bauernhäuser, wo er getrunken wurde und damit nicht nur Fieber vorbeugte, aber auch jeglichen Kummer heilte, verließ und nun fester Bestandteil der königlichen Gemäuer wurde. In den alten kaiserlich-königlichen Chroniken finden wir die Anmerkung, dass der Kaiser immer dann, „wenn er wütend auf die Kaiserin war oder er von der Jagd zurückkam und ähnlich wie ein verwundetes Tier jammerte, von seinen Gehilfen Miodula verlangte“.

Mit diesem Trunk konnte man nicht nur „schlechte Gedanken verdrängen und bessere aufnehmen, aber auch seine Stimmung verbessern“, wie Herr Zagłoba zu sagen pflegte. Ja, richtig! Derselbe Herr Zagłoba, der zusammen mit Herr Wołodyjowski den Schweden und Tataren die Stirn bot und dabei während der Verschnaufpausen Miodula trank. Mit der Zeit tranken unsere Vorfahren immer mehr Schnaps und den sog. Okowita, dessen Name aus dem Französischen eau de vie abgeleitet wurde.

 

Miodula konnte sich aber behaupten und unterlag keinerlei modischen Trends.

Wer trank ihn vor langer Zeit? Alle! Als der Herbst einbrach, grässlich mit Regenfällen, oder der Winter mit all dem Schnee – Miodula war stets am Hofe beliebt. Aber auch in Bauernhäusern durfte dieser Trunk nicht fehlen. Einen Beutner als Freund zu haben – das war der erste Erfolg! Er konnte den erlesensten Honig zur richtigen Zeit wählen, ihn dann mit Schnaps begießen und in Eichenfässern lagern. Andere Fässer gab es nicht, aber Eichenholz eignet sich so oder so am besten. Und so erhielt man köstlichen Miodula und musste sich nur noch auf das Geschmackserlebnis vorbereiten…

Sicherlich haben bereits zu dieser Zeit sich glückliche Menschen gefragt: Wofür eignet sich Miodula am besten? Zu Fleisch, wie bspw. gebratenes Wildschwein oder Hirschkeule, oder doch eher zu Fisch? Wäre es doch nicht besser, ihn erst zum Dessert zu verkosten? Darauf gibt es nur eine Antwort: „So wie dem Champagner es frei steht, zu Fleisch oder Fisch, aber auch Desserts getrunken zu werden, so ist es auch im Falle des Miodula“, wie die Franzosen zu sagen pflegen.

Aber – wird der eine oder andere sagen – wie das? Es ist doch ein Honigschnaps, süßlich im Geschmack. Zu allem? Für alle?

Ja, ja! Es ist ein so vielseitiiger Trunk, dass er zu allem und jedem passt! Was können wir daraus schließen? Dies ist sein größter Vorzug! Probiert ihn, nippt langsam und achtet nicht auf seine Farbe. Miodula muss klebrig sein, ähnlich wie Bienenhonig, und herb wie der Geschmack des Eichenfasses. Nach dem ersten Schluck füllt der Trunk zierlich den Gaumen und bahnt sich seinen Weg. Das ist unser Miodula aus dem Teschener Land.

Einst fragte man, ob Modiula sich auch zum Kaffee eignet, denn diesen hat doch „der Türke mitgebracht“. Aber selbstverständlich! Zum Kaffee schmeckt er am besten! Den Kaffee mussten wir nämlich erst kennenlernen, Miodula hingegen war schon immer bei uns.

Kenner sagen, dass Weine wie Jerez aus Spanien oder Madera bzw. Portwein aus Portugal unter Süßweinen führend sind. In den Appenninen wird der beste Wermut hergestellt, auf dem Balkan hingegen herrliche Weine. Miodula wiederum stammt aus Südpolen, aus der Nähe von Teschen, Skoczów, Szczyrk und Bielitz.

Wie schön, dass die Welt nun Bescheid weiß!

 

Miodula. Es wäre eine Schande in guter Gesellschaft zuzugeben, dass man Miodula noch nicht kennt. Seine Geschichte ist einfach und fest wie Eichenfässer, süß wie der hiesige Honig und klar wie das Wasser aus den hiesigen Quellen.

Es kommt die Zeit, an der Sie überall auf der Welt bei der Frage nach Miodula folgende Gegenfrage erhalten:

- „Miodula? Aus dem Teschener Land?
Klar! Ein anderer ist nicht bekannt..